Drei grundlegende Äußerungsformen des Burnout

Aus die gegenwart begreifen
Wechseln zu: Navigation, Suche

Drei grundlegende Äußerungsformen des Burnout

Burn-out ist eine Folge langanhaltender Überanstrengung. Es äußert sich daher in erster Linie als emotionale, körperliche und geistige Erschöpfung. Dabei ist es oft die emotionale Erschöpfung, die im Vordergrund steht. Es ist leicht, diese Aert der Erschöpfung nicht wahrzunehmen, zu verdrängen oder nicht ernst zu nehmen. Deswegen werden viele Zeichen des herannahenden Burnout nicht als so bedrohlich empfunden. Es scheint normal zu sein, dass man morgens "mal" erschöpft ist. Aber wie oft ist "mal"? Man muss lernen auf emotionalen Ausgeleich zu achten, und dementwsprechend die Anzeichen emotionaler Erschöpfung ernst zu nehmen.

Die zweite Äußerungsform von Burnout ist die Unfähigkeit andere Menschen, mit denen man als Kunden, Klienten oder Patienten, noch als Individuen wahrzunehmen. Jeder Mensch ist einzigartig, und jeder Mensch ist eine Einheit verschiedener Seiten. Wer unter Burnout leidet, fängt an, die Menschen, mit denen er oder sie zu tun hat, als Fälle zu betrachten. Im Fachjargon heißt das "Depersonalisierung". Es ist eine unbewußte Art, sich vor den Folgen der emotionalen Erschöpfung zu schützen. Man läßt die anderen Menschen nicht mehr so nah an sich heran, schützt sich vor dem Ausmaß de Leids und Mitleids. Diese Haltung kann sich bis zum Zynismus und zur Verachtung steigern.

Eine dritte wesentliche Äußerungsform von Burnout ist das Gefühl, dass die eigene Leistungsfähigkeit stark nachlässt. Man fühlt sich inkompetent, chaotisch und unorganisiert. Man fühlt sich überfordert und unproduktiv. Diese Unzufriedenheit mit sich selbst und mit der eigenen Arbeit ist eine andere Art, sich spontan vor der Überforderung zu schützen, indem man sich zurückzieht. Aber sie schützt nicht vor Frustration und Enttäuschung, sondern zieht sie nach sich. So ergibt sich ein Teufelskreis, indem die Erschöpfung zu einem Rückzug aus der eigenen Arbeit führt, der die Arbeit sinnlos erscheinen läßt, was wiederukm deen Rückzug verstärkt.

Diesen Hausptäußerungsformen kann nun auch im einzelnen nachgegangen werden.

1. Die emtionale Erschöpfung