Zur Rechtfertigung des Begriffs der indirekten Steuerung

Aus die gegenwart begreifen
Version vom 28. September 2024, 09:32 Uhr von Stephan (Diskussion | Beiträge) (Von der „sozialen Steuerung“ bei Hans Albert in „Die Einheit der Sozialwissenschaften“ bis zur Wirtschaftsethik von Ingo Pies)

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Von der „sozialen Steuerung“ bei Hans Albert in „Die Einheit der Sozialwissenschaften“ bis zur Wirtschaftsethik von Ingo Pies

Stephan Siemens

Einleitung

Der Begriff der indirekten Steuerung wird offenbar als ein Marketing-Strategie verstanden. Das ist meines Erachtens ein grundlegendes Missverständnis. Bei der indirekten Steuerung handelt es sich um eine Kritik an einer Vorstellung der „sozialen Steuerung“ in den Unternehmen im Rahmen der sogenannten „offenen Gesellschaft“. Das Konzept der sozialen Steuerung wurde beispielsweise von Hans Albert, einem einflussreichen Schüler von Popper formuliert. Die Kritik bezieht sich nicht auf die Vorstellung, gesellschaftliche Prozesse steuern zu wollen oder zu können. Kritisiert wird vielmehr, dass „die soziale Steuerung“ im Rahmen der Unternehmen auf die Unbewusstheit derer setzt, die gesteuert werden sollen. Überdies unterläuft es denjenigen, die „die indirekte Steuerung“ praktizieren, dass ihnen die Prozesse, die sie steuern wollen, aus dem Ruder laufen, weil ihnen ihre Voraussetzungen ebenfalls nicht bewusst sind.

Hans Alberts "soziale Steuerung"

"Das ökonomische Erkenntnisprogramm"