Verwandeln Sie "von selbst" in "selbst": Unterschied zwischen den Versionen

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==Verwandeln Sie "von selbst" in "selbst"==
 
==Verwandeln Sie "von selbst" in "selbst"==
   
Die Grundidee ist einfach: Stress entsteht von selbst, aber er geht nicht von selbst weg. Er geht nur weg, wenn ich nicht mehr von selbst tue, was irgendwie angezeigt zu sein scheint. Ich muss zu erkennen lernen, was ich tue, und so selbst zu handeln. Das Verständnis dieses Unterschiedes ist der Kern der Sache.
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Die Grundidee ist einfach: Stress entsteht von selbst, aber er geht nicht von selbst weg. Er geht nur weg, wenn ich nicht mehr von selbst tue, was irgendwie angezeigt zu sein scheint. Ich muss zu erkennen lernen, was ich warum tue, und mir so aneignen, wie ich selbst handele. Das Verständnis dieses Unterschiedes ist der Kern der Sache.
   
Worin besteht der Unterschied? Wenn etwas von selbst geschieht, dann sind alle erforderlichen Bedingungen dafür erfüllt, so dass das das Ereignis also eintritt. Es bedarf dazu keiner weiteren Überlegungen und Veranstaltungen, keiner Entscheidungen und Handlungen. Denn alle Bedingungen sind schon erfüllt. Vor allem: es bedarf keiner bewussten Entscheidung. Deswegen entscheiden wir uns so betrachtet nicht dafür, es so zu machen. Wir machen, was getan werden muss. Um ein einfaches Beispiel zu nehmen: Wir entscheiden uns nicht, ob unser Herz schlagen soll. Es schlägt von selbst. So lassen sich eine Reihe von Zusammenhängen auffassen, in denen wir etwas von selbst tun.
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Worin besteht der Unterschied? Wenn etwas von selbst geschieht, dann sind alle erforderlichen Bedingungen dafür erfüllt, so dass also das das Ereignis eintritt. Es bedarf dazu keiner weiteren Überlegungen und Veranstaltungen, keiner Entscheidungen und Handlungen. Denn alle Bedingungen sind schon erfüllt. Vor allem: es bedarf keiner bewussten Entscheidung. Deswegen entscheiden wir uns so betrachtet nicht dafür, es so zu machen. Wir machen, was getan werden muss. Um ein einfaches Beispiel zu nehmen: Wir entscheiden uns nicht, ob unser Herz schlagen soll. Es schlägt von selbst. So lassen sich eine Reihe von Zusammenhängen auffassen, in denen wir etwas von selbst tun.
   
Umgekehrt ist ein Entschluss erforderlich, wenn wir "selbst" etwas tun. Dann wissen wir - in einem gewissen, beschränkten Sinne - was wir tun. Denn wir haben uns selbst bewusst dazu entschlossen. Wenn wir selbst etwas tun, dann kennen wir auch im Wesentlichen die Bedingungen, unter denen wir etwas tun; wir wissen um die Ziele, die wir damit erreichen wollen, und die Gefahren, die damit verbunden sind.
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Umgekehrt ist ein Entschluss erforderlich, wenn wir "selbst" etwas tun. Dann wissen wir - in einem gewissen, beschränkten Sinne - was wir tun. Denn wir haben uns selbst bewusst dazu entschlossen. Wenn wir selbst etwas tun, dann kennen wir auch im Allgemeinen die Bedingungen, unter denen wir etwas tun; wir wissen um die Ziele, die wir damit erreichen wollen, und die Gefahren, die damit verbunden sind.
   
 
Der Dreh- und Angelpunkt der Überlegungen, auf denen der vorgeschlagene Weg beruht, besteht darin, dasjenige, was wir von selbst tun, in bewusste Handlungen zu verwandeln, die wir selbst tun. Denn nur in dem Maße, in dem ich bewusst handele, kann ich mich auch darum kümmern, warum welche Handlungen mit Stress verbunden sind. Nur dann kann ich mich damit auseinandersetzen. Diesen Weg kann niemand stellvertretend für andere erwachsene und selbständige Menschen gehen. (Kinder und alte Menschen, die nicht mehr "Herr ihrer selbst" sind, können das oft noch nicht oder nicht mehr. Erwachsene Menschen dagegen werden sich da nicht hineinreden lassen wollen, und das mit Recht. Denn hier handelt es sich um eine Frage der eigenen Individualität.)
 
Der Dreh- und Angelpunkt der Überlegungen, auf denen der vorgeschlagene Weg beruht, besteht darin, dasjenige, was wir von selbst tun, in bewusste Handlungen zu verwandeln, die wir selbst tun. Denn nur in dem Maße, in dem ich bewusst handele, kann ich mich auch darum kümmern, warum welche Handlungen mit Stress verbunden sind. Nur dann kann ich mich damit auseinandersetzen. Diesen Weg kann niemand stellvertretend für andere erwachsene und selbständige Menschen gehen. (Kinder und alte Menschen, die nicht mehr "Herr ihrer selbst" sind, können das oft noch nicht oder nicht mehr. Erwachsene Menschen dagegen werden sich da nicht hineinreden lassen wollen, und das mit Recht. Denn hier handelt es sich um eine Frage der eigenen Individualität.)

Version vom 13. Oktober 2008, 14:49 Uhr

Verwandeln Sie "von selbst" in "selbst"

Die Grundidee ist einfach: Stress entsteht von selbst, aber er geht nicht von selbst weg. Er geht nur weg, wenn ich nicht mehr von selbst tue, was irgendwie angezeigt zu sein scheint. Ich muss zu erkennen lernen, was ich warum tue, und mir so aneignen, wie ich selbst handele. Das Verständnis dieses Unterschiedes ist der Kern der Sache.

Worin besteht der Unterschied? Wenn etwas von selbst geschieht, dann sind alle erforderlichen Bedingungen dafür erfüllt, so dass also das das Ereignis eintritt. Es bedarf dazu keiner weiteren Überlegungen und Veranstaltungen, keiner Entscheidungen und Handlungen. Denn alle Bedingungen sind schon erfüllt. Vor allem: es bedarf keiner bewussten Entscheidung. Deswegen entscheiden wir uns so betrachtet nicht dafür, es so zu machen. Wir machen, was getan werden muss. Um ein einfaches Beispiel zu nehmen: Wir entscheiden uns nicht, ob unser Herz schlagen soll. Es schlägt von selbst. So lassen sich eine Reihe von Zusammenhängen auffassen, in denen wir etwas von selbst tun.

Umgekehrt ist ein Entschluss erforderlich, wenn wir "selbst" etwas tun. Dann wissen wir - in einem gewissen, beschränkten Sinne - was wir tun. Denn wir haben uns selbst bewusst dazu entschlossen. Wenn wir selbst etwas tun, dann kennen wir auch im Allgemeinen die Bedingungen, unter denen wir etwas tun; wir wissen um die Ziele, die wir damit erreichen wollen, und die Gefahren, die damit verbunden sind.

Der Dreh- und Angelpunkt der Überlegungen, auf denen der vorgeschlagene Weg beruht, besteht darin, dasjenige, was wir von selbst tun, in bewusste Handlungen zu verwandeln, die wir selbst tun. Denn nur in dem Maße, in dem ich bewusst handele, kann ich mich auch darum kümmern, warum welche Handlungen mit Stress verbunden sind. Nur dann kann ich mich damit auseinandersetzen. Diesen Weg kann niemand stellvertretend für andere erwachsene und selbständige Menschen gehen. (Kinder und alte Menschen, die nicht mehr "Herr ihrer selbst" sind, können das oft noch nicht oder nicht mehr. Erwachsene Menschen dagegen werden sich da nicht hineinreden lassen wollen, und das mit Recht. Denn hier handelt es sich um eine Frage der eigenen Individualität.)

Die Grundidee ist also zunächst einfach:

Verwandeln Sie die Tätigkeiten, die Sie von selbst tun, in solche Tätigkeiten, die Sie selbst tun.

Aber - wie das immer mit solchen "einfachen" Ratschlägen ist - das ist leichter gesagt als getan.


Der Unterschied der Betrachtungsweise