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(Die Gegenwart begreifen!)
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Sie dient der '''marxistischen''' Durchdringung der Gegenwart. Es soll nach und nach ein marxistischer Begriff der Gegenwart erarbeitet werden. Auf diese Weise trägt sie zur Entwicklung der Handlungsfähigkeit der Linken in Deutschland bei. Ein Begriff der Gegenwart setzt auch ein begrifflliches Verständnis und eine Kritik der Ausdrücke voraus, mit denen wir uns in der Gesellschaft über die Entwicklung der Gegenwart verständigen. Daher wird die Bestimmung des Inhaltes dieser Ausdrücke eine wesentliche Rolle spielen.
 
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Sie dient der Darstellung einiger Überlegungen zu einer '''marxistisch''' orientierten Reformpolitik. Dabei werden sowohl einige "philosophische" Überlegungen vor allem zum Begriff des Fortschritts angeregt. Aber es wird auch der Versuch unternommen, politische Überlegungen zu einem Reformprogramm vorzulegen. Die öffentliche Stimmung in Bezug auf sozialistische Gedanken hat sich gewandelt. Es war eine Weile lang unmöglich, sozialistische Gedanken vorzutragen. Jetzt ist es wieder möglich, und auch der politische Wille zu durchgreifenden Veränderungen ist herangereift. Nun ist die Frage: Wie kann man sich den Prozess der Veränderung vorstellen. Es geht also nicht so sehr darum, das radikal Andere zu wollen. Das ist - wie es scheint - weniger das Problem. Die Frage, die sich stellt, scheint eher die zu sein: Wie lässt sich dieses Andere realisieren.
   
Dabei konzentrieren sich die Versuche auf die Entwicklung der Produktivkraft der Lohnarbeiter. Der Inhalt dieser Entwicklung wird herausgearbeitet und zur Diskussion gestellt. Die Auswirkungen werden daraus entwicklelt, zunächst die in den Unternehmen und Konzernen, dann in den wirtschaftlöichen Beziehungen, in der Politik, in der Gesellschaft und in der Kultur.
 
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Will man an Marx anknüpfen, dann wird man nach materiellen Anknüpfungspunkten suchen, die eine solche Veränderung ermöglichen. Dazu bietet sich nach Marx die Theorie der Produktivkraftentwicklung an. Dies ist das Projekt, das hier verfolgt wird. Die Produktivkräfte dürfen dabei aber nicht als Maschinen und technische Anlagen aufgefasst werden. Das ist auch gar nicht so schwierig. Denn Maschinen sind keine Kräfte und haben keine Kräfte. Sie sind - in den Dienst der Menschen gestellte - Naturkräfte. Es sind die Lebewesen und die Natur, die Kräfte entfaltet.
   
Wer sich vorab schon einmal über den Ansatz informieren will, der kann sich das Buch "Das unternehmerische Wir" ansehen. Dort wird in allgemeinverständlicher Form dargelegt, woran der Ansatz sich entwickelt hat.
 
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Ein wesentlicher Ausgangspunkt bei der Anknüpfung an Marx ist der Zusammenhang der Natur. Danach haben die Wirkungen, die wir Menschen in der Natur erreichen, Nebenwirkungen, die unsere Existenzvoraussetzungen gefährden. Es ist ein schiefes Verständnis, wenn wir diesen Zusammenhang zerreißen. Das geschieht begrifflich - und selbstverständlich unbewusst - wenn wir von "Ökologie" sprechen. Dann grenzen wir einen Bereich als unser Biotop aus dem Zusammenhang der Natur ab. Damit tun wir so, als ob wir in einem beschränkten Bereich diesen Zusammenhang ausblenden oder ausgrenzen könnten. Das konnten wir schon bisher nicht. Aber jetzt geht es aufgrund der Produktivkräfte, die wir Menschen insgesamt entfalten, definitiv nicht mehr: Wir zerstören unsere natürlichen Lebensbedingungen (weder die Natur noch gar die "Umwelt", sondern unsere natürlichen Lebensbedingungen). Es geht daher nicht um Naturbeherrschung, sondern um die Beherrschung der Naturkraft, die die Menschen entfalten. Diese Beherrschung ist nur möglich durch die Beherrschung der Produktivkräfte der Menschen, die als Naturkraft der Menschen auftreten. Und die wiederum kann nur gelingen, wenn die Menschen in der Lage sind, sich selbst zu beherrschen. Das aber sind sie nur, wenn sie im eigentlichen Sinne frei sind; also nicht nur tun könne, was sie wollen, sondern auch wollen können, was sie tun.
   
Nach und nach heißt hier, dass Geduld gefragt ist. Aber es heißt auch: Wir fangen jetzt an.
 
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Die Überlegungen, die hier vorgetragen werden, sollen diesem Ziel dienen. In diesem Sinne sind sie als Anregungen und Denkanstöße zu verstehen.
 
Stephan Siemens
 

Version vom 6. September 2021, 10:32 Uhr

Die Gegenwart begreifen!

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Sie dient der Darstellung einiger Überlegungen zu einer marxistisch orientierten Reformpolitik. Dabei werden sowohl einige "philosophische" Überlegungen vor allem zum Begriff des Fortschritts angeregt. Aber es wird auch der Versuch unternommen, politische Überlegungen zu einem Reformprogramm vorzulegen. Die öffentliche Stimmung in Bezug auf sozialistische Gedanken hat sich gewandelt. Es war eine Weile lang unmöglich, sozialistische Gedanken vorzutragen. Jetzt ist es wieder möglich, und auch der politische Wille zu durchgreifenden Veränderungen ist herangereift. Nun ist die Frage: Wie kann man sich den Prozess der Veränderung vorstellen. Es geht also nicht so sehr darum, das radikal Andere zu wollen. Das ist - wie es scheint - weniger das Problem. Die Frage, die sich stellt, scheint eher die zu sein: Wie lässt sich dieses Andere realisieren.

Will man an Marx anknüpfen, dann wird man nach materiellen Anknüpfungspunkten suchen, die eine solche Veränderung ermöglichen. Dazu bietet sich nach Marx die Theorie der Produktivkraftentwicklung an. Dies ist das Projekt, das hier verfolgt wird. Die Produktivkräfte dürfen dabei aber nicht als Maschinen und technische Anlagen aufgefasst werden. Das ist auch gar nicht so schwierig. Denn Maschinen sind keine Kräfte und haben keine Kräfte. Sie sind - in den Dienst der Menschen gestellte - Naturkräfte. Es sind die Lebewesen und die Natur, die Kräfte entfaltet.

Ein wesentlicher Ausgangspunkt bei der Anknüpfung an Marx ist der Zusammenhang der Natur. Danach haben die Wirkungen, die wir Menschen in der Natur erreichen, Nebenwirkungen, die unsere Existenzvoraussetzungen gefährden. Es ist ein schiefes Verständnis, wenn wir diesen Zusammenhang zerreißen. Das geschieht begrifflich - und selbstverständlich unbewusst - wenn wir von "Ökologie" sprechen. Dann grenzen wir einen Bereich als unser Biotop aus dem Zusammenhang der Natur ab. Damit tun wir so, als ob wir in einem beschränkten Bereich diesen Zusammenhang ausblenden oder ausgrenzen könnten. Das konnten wir schon bisher nicht. Aber jetzt geht es aufgrund der Produktivkräfte, die wir Menschen insgesamt entfalten, definitiv nicht mehr: Wir zerstören unsere natürlichen Lebensbedingungen (weder die Natur noch gar die "Umwelt", sondern unsere natürlichen Lebensbedingungen). Es geht daher nicht um Naturbeherrschung, sondern um die Beherrschung der Naturkraft, die die Menschen entfalten. Diese Beherrschung ist nur möglich durch die Beherrschung der Produktivkräfte der Menschen, die als Naturkraft der Menschen auftreten. Und die wiederum kann nur gelingen, wenn die Menschen in der Lage sind, sich selbst zu beherrschen. Das aber sind sie nur, wenn sie im eigentlichen Sinne frei sind; also nicht nur tun könne, was sie wollen, sondern auch wollen können, was sie tun.

Die Überlegungen, die hier vorgetragen werden, sollen diesem Ziel dienen. In diesem Sinne sind sie als Anregungen und Denkanstöße zu verstehen.