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(Entspannung – Erfahrungsaustausch – Erkenntnis)
 
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===Entspannung – Erfahrungsaustausch = > Erkenntnis===
 
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Der Workshop bereitet durch einen ausführlichen Erfahrungsaustausch die Verbindung der persönlichen Erfahrung bei der Arbeit und der theoretischen Überlegungen vor. Im Rahmen des Erfahrungsastausches lernen sich die teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig kennen. Sie schildern sich gegenseitig ihr Erleben der Anforderungen am Arbeitsplatz und beginnen mit einem ersten gemeinsamen Nachdenken über die Probleme, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
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Der Workshop bereitet durch einen ausführlichen Erfahrungsaustausch die Verbindung der persönlichen Erfahrung bei der Arbeit und der theoretischen Überlegungen vor. Im Rahmen des Erfahrungsaustausches lernen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig kennen. Sie schildern sich gegenseitig ihr Erleben der Anforderungen am Arbeitsplatz und beginnen mit einem ersten gemeinsamen Nachdenken über die Probleme, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
   
Darauf baut eine Darstellung der neuen Formen der Arbeitsorganisation aus der Sicht des Unternehmens auf. Es werden die Veränderungen dargelegt, die den neuen Anforderungen an die Beschäftigten zugrundeliegen. So können sich die Teinehmer ein Bild von den Anforderungen machen, die heute auf sie zukommen, ohne dass sie klar ausgsprochen sind. Dass die Erwartungen oft nicht erkannt, bewusst ausgesprochen und klar sind, führt dazu, dass man sich nicht mit ihnen auseinandersetzen kann. Erkennt man dagegen die Prinzipien der Organisation der Arbeit, so werden die Anforderungen klarer und die Unsicherheit geht zurück. Die Teilnehmer können dann die Anforderungen klären und können so wissen, womit sie sich an ihrem Arbeitsplatz auseinanderzusetzen haben. Das reduziert Stress.
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Darauf baut eine Darstellung der neuen Formen der Arbeitsorganisation aus der Sicht des Unternehmens auf. Es werden die Veränderungen dargelegt, die den neuen Anforderungen an die Beschäftigten zugrunde liegen. So können sich die Teinehmer ein Bild von den Anforderungen machen, die heute auf sie zukommen, ohne dass sie klar ausgesprochen sind. Dass die Erwartungen oft nicht erkannt, bewusst ausgesprochen und klar sind, führt dazu, dass man sich nicht mit ihnen auseinandersetzen kann. Erkennt man dagegen die Prinzipien der Organisation der Arbeit, so werden die Anforderungen klarer und die Unsicherheit geht zurück. Die Teilnehmer können dann die Anforderungen klären und können so wissen, womit sie sich an ihrem Arbeitsplatz auseinanderzusetzen haben. Das reduziert Stress.
   
In einem zweiten Diskussionsschritt werden die neuen Formen der Arbeitsorganisation auch aus der Perspektive der Beschäftigten selbst diskutiert. Dafür wird bewußt die "Ich-Persektive" eingeführt, die mit dem Satz "Meine Zeit ist mein Leben!" angesprochen ist. In dieser Phase des Workshops werden die Anforderungen nicht nur bezogen auf das Unternehmen, sondern auch auf das Leben der arbeitenden Menschen selbst. Denn der Stress tritt nicht nur und oft nicht einmal in erster Linie am Arbeitsplatz auf, sondern er greift auf das ganze Leben über. Die Frage ist: Wie kann ich mein Leben in die eigene Regie bekommen und selbst bestimmen zu lernen. Darauf gibt die Überlegung "Meine Zeit ist mein Leben!" eine je individuelle Antwort. Diese Antwort wird diskutiert und anhand der eigenen Erfahrungen der Teilnehmer gemeinsam überprüft. In dieser gemeinsamen Überprüfung wird vor allem auch die Unterschiedlichkeit der Belastung je nach Orgaisation, Situation und Individualität der Teilnehmer sichtbar. Es wird damit zugleich deutlich, dass die Frage, was "Stress" ist, von verschiedenen Menschen verschieden beurteilt wird, je nach Position, Lebenssituation und Charakter.
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In einem zweiten Diskussionsschritt werden die neuen Formen der Arbeitsorganisation auch aus der Perspektive der Beschäftigten selbst diskutiert. Dafür wird bewusst die "Ich-Perspektive" eingeführt, die mit dem Satz "Meine Zeit ist mein Leben!" angesprochen ist. In dieser Phase des Workshops werden die Anforderungen nicht nur bezogen auf das Unternehmen, sondern auch auf das Leben der arbeitenden Menschen selbst. Denn der Stress tritt nicht nur und oft nicht einmal in erster Linie am Arbeitsplatz auf, sondern er greift auf das ganze Leben über. Die Frage ist: Wie kann ich mein Leben in die eigene Regie bekommen und selbst bestimmen zu lernen. Darauf gibt die Überlegung "Meine Zeit ist mein Leben!" eine je individuelle Antwort. Diese Antwort wird diskutiert und anhand der eigenen Erfahrungen der Teilnehmer gemeinsam überprüft. In dieser gemeinsamen Überprüfung wird vor allem auch die Unterschiedlichkeit der Belastung je nach Organisation, Situation und Individualität der Teilnehmer sichtbar. Es wird damit zugleich deutlich, dass die Frage, was "Stress" ist, von verschiedenen Menschen verschieden beurteilt wird, je nach Position, Lebenssituation und Charakter.
   
 
So wird die Frage an "meinen Alltag" gestellt: Wie kann ich den auf mein Leben zugreifenden Stressfaktoren Grenzen setzen? Ein ausführlicher Reflexionsprozess des Workshops selbst erlaubt es, die Frage zu stellen, wie zu Hause ähnliche Prozesse initiiert werden können, die eine möglichst nachhaltige positive Wirkung des im Workshop Erfahrenen und Gelernten in das Alltagsleben hinein sichern können.
 
So wird die Frage an "meinen Alltag" gestellt: Wie kann ich den auf mein Leben zugreifenden Stressfaktoren Grenzen setzen? Ein ausführlicher Reflexionsprozess des Workshops selbst erlaubt es, die Frage zu stellen, wie zu Hause ähnliche Prozesse initiiert werden können, die eine möglichst nachhaltige positive Wirkung des im Workshop Erfahrenen und Gelernten in das Alltagsleben hinein sichern können.

Aktuelle Version vom 7. November 2008, 11:37 Uhr

Workshop

„Meine Zeit ist mein Leben!“

Entspannung – Erfahrungsaustausch = > Erkenntnis

Der Workshop bereitet durch einen ausführlichen Erfahrungsaustausch die Verbindung der persönlichen Erfahrung bei der Arbeit und der theoretischen Überlegungen vor. Im Rahmen des Erfahrungsaustausches lernen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegenseitig kennen. Sie schildern sich gegenseitig ihr Erleben der Anforderungen am Arbeitsplatz und beginnen mit einem ersten gemeinsamen Nachdenken über die Probleme, ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Darauf baut eine Darstellung der neuen Formen der Arbeitsorganisation aus der Sicht des Unternehmens auf. Es werden die Veränderungen dargelegt, die den neuen Anforderungen an die Beschäftigten zugrunde liegen. So können sich die Teinehmer ein Bild von den Anforderungen machen, die heute auf sie zukommen, ohne dass sie klar ausgesprochen sind. Dass die Erwartungen oft nicht erkannt, bewusst ausgesprochen und klar sind, führt dazu, dass man sich nicht mit ihnen auseinandersetzen kann. Erkennt man dagegen die Prinzipien der Organisation der Arbeit, so werden die Anforderungen klarer und die Unsicherheit geht zurück. Die Teilnehmer können dann die Anforderungen klären und können so wissen, womit sie sich an ihrem Arbeitsplatz auseinanderzusetzen haben. Das reduziert Stress.

In einem zweiten Diskussionsschritt werden die neuen Formen der Arbeitsorganisation auch aus der Perspektive der Beschäftigten selbst diskutiert. Dafür wird bewusst die "Ich-Perspektive" eingeführt, die mit dem Satz "Meine Zeit ist mein Leben!" angesprochen ist. In dieser Phase des Workshops werden die Anforderungen nicht nur bezogen auf das Unternehmen, sondern auch auf das Leben der arbeitenden Menschen selbst. Denn der Stress tritt nicht nur und oft nicht einmal in erster Linie am Arbeitsplatz auf, sondern er greift auf das ganze Leben über. Die Frage ist: Wie kann ich mein Leben in die eigene Regie bekommen und selbst bestimmen zu lernen. Darauf gibt die Überlegung "Meine Zeit ist mein Leben!" eine je individuelle Antwort. Diese Antwort wird diskutiert und anhand der eigenen Erfahrungen der Teilnehmer gemeinsam überprüft. In dieser gemeinsamen Überprüfung wird vor allem auch die Unterschiedlichkeit der Belastung je nach Organisation, Situation und Individualität der Teilnehmer sichtbar. Es wird damit zugleich deutlich, dass die Frage, was "Stress" ist, von verschiedenen Menschen verschieden beurteilt wird, je nach Position, Lebenssituation und Charakter.

So wird die Frage an "meinen Alltag" gestellt: Wie kann ich den auf mein Leben zugreifenden Stressfaktoren Grenzen setzen? Ein ausführlicher Reflexionsprozess des Workshops selbst erlaubt es, die Frage zu stellen, wie zu Hause ähnliche Prozesse initiiert werden können, die eine möglichst nachhaltige positive Wirkung des im Workshop Erfahrenen und Gelernten in das Alltagsleben hinein sichern können.

Das Angebot umfasst gruppendynamische Elemente, gedankliche Reflexion und den Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in allen Phasen des Präventionsangebots. Ergänzend sind Maßnahmen zur Entspannung (Sauna, Wellness, Massage) und zum Erleben stabiler Kraftentfaltung (Nordic Walking etc.) unbedingt sinnvoll. Die Theoretischen Phasen sollen zugleich ein Zur-Ruhe-Kommen ermöglichen.

Dauer: Fünf Tage

Teilnehmerzahl: mindestens sechs, höchstens 24