Der Aufbau des Workshops: Unterschied zwischen den Versionen
(→Zweiter Schritt) |
(→Vierter Schritt) |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
===Dritter Schritt=== |
===Dritter Schritt=== |
||
− | Im dritten Schritt betrachten Sie dasselbe Verhältnis aus der "Ich-Perspektive", wie sie mit dem Satz "Meine Zeit ist mein Leben!" angestoßen wird. Sie verlassen den Standpunkt der Organisation und fragen sich, was das für Sie als Beschäftigte oder Beschäftigten in einer solchen Organisation bedeutet. Auf diese Weise werden Ihnen |
+ | Im dritten Schritt betrachten Sie dasselbe Verhältnis aus der "Ich-Perspektive", wie sie mit dem Satz "Meine Zeit ist mein Leben!" angestoßen wird. Sie verlassen den Standpunkt der Organisation und fragen sich, was das für Sie als Beschäftigte oder Beschäftigten in einer solchen Organisation bedeutet. Auf diese Weise werden Ihnen Anforderungen sichtbar, die unbemerkt an Sie herangetragen werden. Mit diese von selbst entstehenden Anforderungen können Sie sich bewußt auseinandersetzen, wenn Sie sie kennen. So verwandeln Sie Anforderungen, die Ihnen unbewußt entgegengebracht werden und die Sie unter Druck setzen, in Anforderungen, mit denen Sie sich bewusst auseinandersetzen können. |
− | |||
===Vierter Schritt=== |
===Vierter Schritt=== |
||
− | Im vierten und letrzten Schritt geht es darum, zu erfasssen, was während des Workshops |
+ | Im vierten und letrzten Schritt geht es darum, zu erfasssen, was während des Workshops selbst passiert ist. Sie beschäftigen sich mit den Voraussetzungen, die zum Gelingen des Workshops beigetragen haben, und stellen fest, welche Bedingungen verbessert werden könnten oder sollten. Damit gewinnen Sie einen Eindruck, wie Sie selbst in ihrem Alltag Prozesse der Verständigung über solche zunächst unbewusst bleibenden Anforderungen einleiten können. |
− | Denn es |
+ | Denn für die Nachhaltigkeit der Maßnahme reicht es nicht aus, dass Sie einmal über diese Dinge sprechen. Sie brauchen vielmehr das regelmäßige Gespräch in Ihrem Alltag zuhause über ihre persönliche Arbeitssituation. Ein solches Gespräch anzustoßen ist schwierig. |
+ | Um sie dazu zu befähigen, wird die Erfahrung des Workshops ausführlich analysiert und gemeinsam reflektiert. |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
[[Das Ziel des Workshops]] |
[[Das Ziel des Workshops]] |
||
+ | |||
Aktuelle Version vom 26. März 2008, 13:20 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Der Aufbau des Workshops
Erster Schritt
In einem ersten Schritt reflektieren Sie in einem ausführlichen Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemeinsam ihre Arbeitssituation. Sie erfassen so das Besondere Ihrer Situation im Spiegel der anderen am Workshop Beteiligten. Sie machen erste Schritte der Verallgemeinerung im Erfahrungsaustausch. So erarbeiten Sie sich den Zusammenhang der verschiedenen Erfahrungen. Zugleich lernen Sie sich gegenseitig kennen und erfahren, von welchem Hintergrund ein jeder und eine jede über Stress und die Bedrohung durch Burnout spricht. Die Vielseitigkeit des Problems wird sichtbar. Das ermöglicht Ihnen zugleich einen erweiterten Blick auf Ihre eigene Lage.
Zweiter Schritt
Im zweiten Schritt werden Sie mit einer Analyse der neuen Formen der Arbeitsorganisation vertraut gemacht. Dabei versetzen Sie sich auf den Standpunkt der Organisation. Sie verstehen, wie es gelingen kannn, die Beschäftigten eines Unternehmens in eine Stellung zu bringen, in der sie selbst den unternehmerischen Zweck der Organisation umsetzen wollen, obwohl sie doch nur Beschäftigte des Unternehmens sind. Sie beginnen zu verstehen, welche Bedeutung das Zusammenwirken der Individuen dafür gewinnt, dass es der Organisation gelingt, die Beschäftigten für ihren unternehmerischen Zweck zu hoher Leistung anzuspornen.
Dritter Schritt
Im dritten Schritt betrachten Sie dasselbe Verhältnis aus der "Ich-Perspektive", wie sie mit dem Satz "Meine Zeit ist mein Leben!" angestoßen wird. Sie verlassen den Standpunkt der Organisation und fragen sich, was das für Sie als Beschäftigte oder Beschäftigten in einer solchen Organisation bedeutet. Auf diese Weise werden Ihnen Anforderungen sichtbar, die unbemerkt an Sie herangetragen werden. Mit diese von selbst entstehenden Anforderungen können Sie sich bewußt auseinandersetzen, wenn Sie sie kennen. So verwandeln Sie Anforderungen, die Ihnen unbewußt entgegengebracht werden und die Sie unter Druck setzen, in Anforderungen, mit denen Sie sich bewusst auseinandersetzen können.
Vierter Schritt
Im vierten und letrzten Schritt geht es darum, zu erfasssen, was während des Workshops selbst passiert ist. Sie beschäftigen sich mit den Voraussetzungen, die zum Gelingen des Workshops beigetragen haben, und stellen fest, welche Bedingungen verbessert werden könnten oder sollten. Damit gewinnen Sie einen Eindruck, wie Sie selbst in ihrem Alltag Prozesse der Verständigung über solche zunächst unbewusst bleibenden Anforderungen einleiten können. Denn für die Nachhaltigkeit der Maßnahme reicht es nicht aus, dass Sie einmal über diese Dinge sprechen. Sie brauchen vielmehr das regelmäßige Gespräch in Ihrem Alltag zuhause über ihre persönliche Arbeitssituation. Ein solches Gespräch anzustoßen ist schwierig. Um sie dazu zu befähigen, wird die Erfahrung des Workshops ausführlich analysiert und gemeinsam reflektiert.